Es wurde Licht… in der Gemeinde Freiberg

Licht am 2. Adventssonntag

Am 2. Advent war es wieder einmal soweit: Der alljährliche Musikgottesdienst fand statt. Chor, Organistin, Kinder, Flötisten und Dirigenten präsentierten ihr Können. Dafür gab es nur eine Hauptpredigt, damit der Musikanteil nicht zu kurz kam.

Inhaltlich drehte sich alles um das Licht. Predigtgrundlage war der Bibelvers aus Johannes 3, 19-21:

„Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.“

Dazu kamen Lieder und Musikstücke, in denen die Finsternis und das Licht die Hauptrolle spielten. Ein eindrücklicher Moment war der Beitrag der Kinder: Der Saal wurde abgedunkelt und die Kinder liefen singend den Gang zum Altar nach vorn, ein jedes mit einer Kerze in der Hand. Die Gemeinde wurde angehalten, mit ihren Lichtern (Smartphones) ebenfalls zu leuchten. So wurde der Titel „Lasst das Licht erstahlen in der Nacht“ praktisch am sonnigen Sonntagmorgen veranschaulicht. Als nach der Aktion das Saallicht wieder eingeschaltet wurde, mussten sich die Augen erst wieder neu an die Helligkeit gewöhnen. So ähnlich könnte es auch der Menschheit gegangen sein, als Jesu Geburt wieder Licht ins Finsterne brachte, meinte der Vorsteher sinngemäß.

Mit diesen schönen Klängen am Vormittag war es der Gemeinde noch nicht genug. Darum traf sie sich am Nachmittag noch einmal, diesmal zur Adventfeier. Es war eine lockere, entspannte Athmosphäre mit Gebäck, Gesang und Bastelei – die Weihnachtsstimmung war bereits spürbar. Auch der Kinderchor durfte noch einmal auftreten.  Als kleines Dankeschön für die Bereicherung der Gottesdienste durch die Kinder gab es auch traditionsgemäß Geschenke vom Wichtel mit den roten Haaren (Diakon Schulz). Kein Kind wurde vergessen, auch die Allerkleinsten wurden bedacht. Von Klavier, Gitarre und Blasinstrumenten erklangen noch allerhand weihnachtliche Lieder, die zum Mitsingen einluden.

Dank der tatkräftigen Hilfe einiger starker Vorsonntagsschüler (kaum begleitet von erwachsenen Männern und Frauen) wurde anschließend aus der Feierstube ruck zuck wieder der Gemeindesaal für den nächsten Gottesdienst. Obwohl im Vorfeld der Feier mysteriöserweise die Mitbring-Liste verschollen war, verhungerte an diesem Nachmittag niemand und es gab wieder einige Reste, besonders von erzgebirgischem Stollen, über die sich die Sänger_innen nach der nächsten Chorprobe freuen konnten.

Lasst uns ein Licht sein – auch wenn die 5. Kerze brennt!